Anzuchterde

                  

       Warum Anzuchterde

       Anzuchterde selber herstellen oder kaufen

       Sterilisation von Anzuchterde

 

 

 

Warum Anzuchterde

Anzuchterde ist eine nährstoffarme Erde. Der Sinn von Anzuchterde ist, dass durch die nährstoffarme Erde Keimlinge (Samen) gezwungen werden, größere Wurzeln zu bilden um Nährstoffe aufzunehmen. Dies ist letztlich entscheidend für kraftvolle Pflanzen. Auch ist diese Erde lockerer als die Gartenerde, sodass die Samen besser keimen können.

Durch die nährstoffarme Erde werden die (sich zu bildenden) Wurzeln dazu gezwungen, ein größeres Wurzelwerk aufzubauen um mehr Nährstoffe aufnehmen zu können. Da die Anzuchterde lockerer ist, können sich die Wurzeln besser ausbilden bzw. verbreiten, da sie durch die lockere Erde auf weniger Widerstand (durch die Erde) stoßen.

 

Anzuchterde selber herstellen oder kaufen

Es ist nätürlich einfacher, fertige Anzuchterde zu kaufen. Es gibt meist unterschiedliche Qualitäten. Da ist es schon besser, die Erde selber zu machen. Diese ist nicht besonders schwierig.

Um Anzuchterde herzustellen benötigt man (jeweils ein Drittel) :

  • Gartenerde
  • Sand (mittlere Korngröße)
  • Humus (aus Kompost/Mulch)

Schütten Sie die Dinge zusammen und dann gut durchmischen. Grobe Teile heraus nehmen oder die gemischte Erde etwas durchsieben. Um die hergestellte Anzugerde zusätzlich noch etwas aufzulockern, mischen Sie Perlite darunter.

 

Sterilisation von Anzuchterde

Es ist sinnvoll, Anzuchterde vor dem Benutzen zu sterilisieren. Selbst wenn man fertige und verpackte Erde kauft, heißt es nicht, dass diese Anzuchterde auch Keimfrei bzw. sterilisiert ist. 

Unliebsame Keime oder Tiere können Unkrautsamen, Pilzsporen, auch Insekteneier oder Larven aller Art, fremder Samen oder Unkrautasmen, aber auch sonstige Krankheitserreger sein. Wenn z.B. Kleintiere aus den Larven schlüpfen, habe diese Hunger. Samenkörner werden gerne gegessen. 

Das Sterilisieren geschieht dadurch, indem man die Erde auf etwa 100-120  Grad erhitzt. Hierdurch werden vorhandene Keime abgetötet.

Hier bieten sich verschiedene Methoden an:     

 

Backofen

Legen Sie die Erde auf ein Backblech. Ich empfehle jedoch, vorher Backpapier aufzulegen. Stellen Sie die Temperatur des Ofen auf die gewünschte Gradzahl ein. Manche Viren werden erst ab etwa 100 Grad abgetötet. Es spielt keine Rolle, ob Sie den Backofen vorheizen oder nicht. Stellen Sie den Backofen auf die gewünschte Gradzahl ein. Es wird empfohlen, die Erde etwa 45 Minuten aufzuheizen um zu gewährleisten, dass alle unerwünschten Schadkeime abgetötet sind, Auch ist die Anzuchterde regelmäßig zu durchmischen, damit sie gleichmäßig heiß wird.

Nachteil in geschlossenen Räumen: Die Erde kann durch das Erhitzen unerwünscht stinken. 

Tipp: Legen Sie das Backblech vorher mit Backpapier aus

Microwelle

Auch in der Mikrowelle kann man die Anzuchterde keimfrei machen. Auch hier schütten Sie die Anzuchterde in ein Gefäß. Das Gefäß sollte Mikrowellengeeignet sei. Erhitzen Sie die Anzuchterde so lange, bis sie änfängt zu dampfen. Auch sollte man die Anzuchterde nicht länger als 10 Minuten erhitzen  Während des Erhitzen ist die Erde regelmäßig zu wenden.

Nachteil in geschlossenen Räumen: Die Anzuchterde kann durch das Erhitzen unerwünscht stinken.

Grill oder Feuerstelle

Auch hier sollte man die Erde auf ein Blech legen. Je nach Qualität des Blech (oder Eisenwanne) empfiehlt es sich, das Blech (oder Wanne) vorher mit Backpapier auszulegen. Die Anzuchterde dann solange Erhitzen, bis sie anfängt zu dampfen. Zwischendurch ist die Erde regelmäßig zu durchmischen, damit sie überall heiß wird.

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